Projekte

Projekte2020-06-28T22:30:19+00:00

Hakeem Taha – Eine Kämpferin im weißen Kittel

In unserer Reihe „Jung, Jesidisch, Erfolgreich“ stellt die Stelle für Jesidische Angelegenheiten junge JesidInnen vor, die in Deutschland und Europa nicht nur eine neue Heimat gefunden haben, sondern mit besonders gutem Beispiel in unserer Gesellschaft vorangehen und uns zeigen, wie Integration und das Erfüllen individueller Träume Hand in Hand gehen. Die junge Jesidin Hakeema Taha lächelt gerne, steckt ihre Umgebung förmlich mit guter Laune an. Was sie aber erlebt hat, wünscht man auch seinem ärgsten Feind nicht. „Am 15. August 2014 haben Daesh-Terroristen meine sieben Brüder, meine Mutter und vier meiner Neffen ermordet. Einfach so, weil sie nicht zum Islam [...]

17. Mrz. 2024|

Gedenkstätte zur Erinnerung an den Völkermord: zweites Treffen nach Streit aufgelöst!

Am 16.03.2024 fand in Rhede (Münsterland, NRW) die zweite Sitzung zum Bau einer Gedenkstätte zur Erinnerung der Opfer des Völkermordes an den Jesiden im Irak im Jahr 2014 statt. Von der Stelle für Jesidische Angelegenheiten war Herr Salem Ilyas als Beobachter vor Ort. Sein vernichtendes Fazit: „Dank Inkompetenz, Streits und des daraus resultierenden fluchtartigen Verlassens des Vorsitzenden des selbsternannten „Zentralrat der Êzîden in Deutschland e.V.“, Dr. Irfan Ortac, ist die Versammlung abrupt und ohne Ergebnis aufgelöst worden.“ Was ist geschehen? Bereits am 11. Februar 2024 fand in Bielefeld eine Versammlung zur Umsetzung des Projekts zum Bau dieser Gedenkstätte statt. Auch [...]

17. Mrz. 2024|

Zusammenkunft jesidischer Vereine zur gemeinsamen Umsetzung einer Gedenkstätte für die Opfer des Völkermordes

Am Sonntag, den 11.02.2024 folgte eine Delegation der Stelle für Jesidische Angelegenheiten bestehend aus Sarkis Agojan, Sedat Özgen und Gohdar Alkaidy der offenen Einladung des Organisationsteams zur Planung der Umsetzung des Bundestagsbeschlusses zum Bau einer Gedenkstätte für die Opfer des Völkermordes an den Jesiden im Jahr 2014 nach Bielefeld (NRW). Dass dieses Planungstreffen überhaupt offen für alle Vereine und Organisationen abgehalten wurde, ist dem unermüdlichen Einsatz mehrerer jesidischer Akteure zu verdanken: Sie legten bei der Politik Beschwerde ein gegen den Versuch des Vereins „Zentralrat der Êziden in Deutschland e.V.“ die Umsetzung dieses für die jesidischen Gemeinschaften so wichtigen Vorhabens im [...]

16. Feb. 2024|

Presseerklärung der Stelle für Jesidische Angelegenheiten e.V. zum neunten Jahrestag des Völkermords an den Jesiden im Irak

In tiefer Verbundenheit und Trauer gedenken wir heute dem Völkermord am Volk der Jesiden, der am 03. August 2014 durch die Terrororganisation IS seinen Lauf nahm und sich heute zum neunten Mal jährt. Dieser barbarische Akt des Hasses und der Gewalt hat unermessliches Leid über die jesidische Gemeinschaft gebracht, das bis heute nachhallt. Es ist von großer Bedeutung, dass wir die Ereignisse dieses traurigen Kapitels der Geschichte niemals vergessen. Dieser Völkermord an den Jesiden wurde bereits von vielen Ländern anerkannt – auch durch die Bundesrepublik Deutschland: Am 19.01.2023 trugen unsere Mühen Früchte und die von der Stelle für Jesidische Angelegenheiten [...]

03. Aug. 2023|

Besuch bei ICMP: Aufarbeitung des Völkermords nur mit jesidischer Beteiligung

Die International Commission on Missing Persons (Internationale Kommission für Vermisste Personen, ICMP) im niederländischen Den Haag hat in Kooperation mit der jesidischen Farida Global Organisation vom 13. bis 14. Mai 2023 eine Konferenz mit jesidischen Nichtregierungsorgsnisationen, Menschenrechtsaktivisten und Völkermordüberlebenden ausgetragen. Die Veranstaltung sollte insbesondere für Angehörige der in Folge des Völkermords von 2014 verschollenen Menschen bewusstseinsbildend sein. Hierzu stand nicht nur die ICMP Rede und Antwort, sondern auch eine irakische Expertendelegation aus der Forensik des irakischen Gesundheitsamtes und aus der Direktion für Märtyrer und Massengräber. Ferner waren Hawar Hilfswerk, Yazidi Legal Network, Jiyan Foundation for Human Rights, Yezidisches Forum e.V. [...]

19. Mai. 2023|

Kommentar von Dr. Michael Blume: Hass, Hetze und Gewaltaufrufe gegen die Jesiden in Kurdistan-Irak müssen aufhören

Als Beauftragter der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus und auch als Freund der verfolgten Religionsgemeinschaft des Jesidentums verfolge ich stets die Nachrichten aus dem Nahen und Mittleren Osten. Und was ich aktuell sehe, lese und höre, beunruhigt mich zutiefst! In den letzten Wochen kommt es im Norden des Irak und der Autonomieregion Nordirak-Kurdistan erneut zu religiös-motivierten Gewaltaufrufen gegen Jesidinnen und Jesiden. Vertriebenen wird die Rückkehr in ihre angestammten Siedlungsgebiete verwehrt, teilweise müssen sie sogar aus Flüchtlingslagern fliehen, in denen sie von Hass und Hetze bedroht werden. Die falschen Behauptungen gegen die Jesidinnen und Jesiden verbreiten sich dabei rasend schnell über digitale [...]

17. Mai. 2023|
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