Vom 02. auf den 03. August 2020 jährt sich der Genozid des Islamischen Staates an den Jesiden von Shingal, Irak, zum sechsten Mal. In dieser Zeit vermochte keine politische Macht im Irak – weder die Zentralregierung, noch die kurdische Regionalregierung – das Leid der über 500 000 vertriebenen Jesiden zu lindern. Der einzige Wunsch dieser Vertriebenen ist, in ihre Heimat Shingal zurückgelassen zu werden, freien Geleit aus den überfüllten und vernachlässigten Flüchtlingscamps gewährt zu bekommen. Da ihnen auch diser einzige Wunsch verwehrt geblieben ist, haben viele geflüchtete Familien auf eigene Faust und in Gruppen die Rückkehr nach Shingal gewagt. An der Zahl sind mindestens 2200 jesidische Familien inzwischen zurückgekehrt.
Allerdings fehlt es ihnen an allen lebensnotwendigen Mitteln in Shingal und rund 300 000 Jesiden sind immer noch in den Flüchtlingslagern gefangen. Zu recht befürchten sie, von der Weltgemeinschaft vernachlässigt worden zu sein.
Wir aber – SJA – weigern uns, unsere Jesiden im Stich zu lassen. So haben wir mit Freunden der jesidischen Nation mit einer Kampagne begonnen, die vom weltweiten Einsatz unserer Unterstützer zeugt. Überzeugt euch selbst!