Der 07. Oktober 2023 ist ein schwarzer Tag – nicht nur für Israel, sondern für die gesamte Weltgemeinschaft. Wir verurteilen den Terror gegen den Staat Israel und seine Bürger aufs Schärfste.

Als Jesidinnen und Jesiden können wir den Schmerz der israelischen Bevölkerung nicht nur verstehen, sondern auch schmerzlich nachempfinden: die Bilder von ermordeten Zivilisten, die teilweise im Schlaf von Terroristen überrascht wurden, und Aufnahmen von verschleppten Frauen und Kindern lassen die grausigen Bilder vom August 2014 vom jesidischen Shingal im Irak wieder lebendig werden.

Damals überfiel die Terrororganisation IS die lokale jesidische Bevölkerung und verübte einen Völkermord mit tausenden Opfern. Heute sind es die Terroristen der Hamas und ihrer Verbündeten, die morden und verschleppen.

Wir sind zutiefst besorgt darüber, dass den von den Terroristen verschleppten Frauen und Kindern dasselbe Schicksal droht, das den Jesidinnen und Jesiden 2014 zuteil wurde: bis heute – neun Jahre nach dem Völkermord an Jesiden – sind noch immer über 2000 verschleppte Jesidinnen und Jesiden vermisst.

Wir rufen daher die Weltgemeinschaft, allen voran unsere Bundesregierung, dazu auf, Israel mit allen Mitteln im Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen – und zwar JETZT – solange die Spur der verschleppten Frauen und Kinder noch verfolgt werden kann!