In dieser vierteiligen Reportage stellen wir Euch vier junge Jesiden vor, die Unaussprechliches erlebt, die Gräuel der Terrororganisation IS am eigenen Leib erfahren haben. In der Nacht vom 02. auf den 03. August 2014 fiel die Terrormiliz Islamischer Staat in Shingal, der Urheimat der Jesiden im Norden des Irak, ein und tötete unter ihrer schwarzen Flagge Tausende Menschen, entführte junge Frauen und Kinder, missbrauchte sie und bildete jesidische Jungen zu Selbstmordattentätern aus. Hier erzählt Jihan Alomar von ihrem Martyrium, von ihrer Zeit in Gefangenschaft der Terrormiliz Islamischer Staat: Sie war noch ein Kind, als sie von der Terrormiliz Islamischer Staat entführt wurde. Jetzt, acht Jahre nach dem Völkermord, ist Jihan, die Tübingen ihr Zuhause nennt, eine selbstbewusste, starke, junge Frau geworden, die auf das Leid der Jesidinnen und Jesiden aufmerksam macht und ihre Erinnerungen in einem bewegenden Buch festgehalten hat – in Zusammenarbeit mit Marvin Jiyan Balletshofer und Sine Balletshofer. „Dankbarkeit – Die schlimmste Zeit meines Lebens“ heißt das Buch. So dankbar sei sie auch dem Land Baden-Württemberg, das Jihan und rund 1100 andere besonders schutzbedürftiger Menschen aus dem Irak nach Deutschland gebracht hat.

Diese Reportage wurde vom Auswärtigen Amt gefördert.

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