Die Jesiden – ein uraltes Volk mit langer Geschichte und reichhaltiger Tradition und Kultur. Seit den 1970ern leben viele der sehr kleinen Gemeinschaft auch hier in der Bundesrepublik Deutschland, in der Regel unauffällig und gut integriert in unsere Gesellschaft. Denn in ihren Ursprungsländern Irak, Syrien und Türkei wurden und werden sie seit Jahrhunderten von den dortigen Mehrheitsgesellschaften diskriminiert, entrechtet und verfolgt. Dennoch oder vielleicht genau aus diesem Grund lassen Jesidinnen und Jesiden auch in der Diaspora ihre Kultur, Tradition und Religion aufleben. So wie hier in Gütersloh. Die Stelle für Jesidische Angelegenheiten ist zu Besuch bei der jesidischen Gemeinde und wird empfangen von Folklore-Gruppe Esidchan. Bayan, eine junge Jesidin und Teil der Kultur-Gruppe, erzählt uns mehr.

Der Völkermord an den Jesiden durch die Terrormiliz Islamischer Staat sollte die Jesiden und das Jesidentum ausrotten. Das ist zum Glück nur ein radikaler Traum radikaler Islamisten geblieben – auch Dank junger Jesidinnen und Jesiden wie Bayan. In den nächsten Wochen wird Deutschland den Völkermord an den Jesiden offiziell anerkennen. Auf Betreiben und durch Initiative der Stelle für Jesidische Angelegenheiten ist das erst möglich geworden.

Wir wünschen euch ein schönes Êzîd-Fest und ein frohes neues Jahr, liebe Jesiden und nicht-Jesiden.

Diese Reportage wurde vom Auswärtigen Amt gefördert.

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