Am 14. Februar 2022 – an Valentinstag – ist der Petitionsausschuss des Bundestages zu einer öffentlichen Sitzung zusammengetroffen. Unser Erster Vorsitzender Gohdar Alkaidy war zur Anhörung geladen und hat sein Anliegen – die Anerkennung des Völkermords an Jesiden durch den „IS“ – anhand eines Eingangsstatements vorgetragen und stand den teilnehmenden Fraktionsangehörigen Rede und Antwort.

Petent Gohdar Alkaidy: „Jesiden werden diskriminiert, entrechtet und systematisch verfolgt“

Auch wenn ein abschließendes Votum des Petitionsausschusses noch nicht gefällt worden ist, so bestand während der Sitzung fraktionsübergreifend Konsens darüber, dass es sich bei den Massakern um Völkermord gehandelt hat. So stellte sich CDU-Politikerin Sabine Weiss direkt nach dem Eingangsstatements unseres Petenten hinter der Forderung und sagte: „Diese grausamen Verbrechen an den Jesidinnen und Jesiden waren Völkermord. Punkt.“

Neben unserem Vorsitzenden hat auch seine Mutter Shirin Aldinany an der öffentlichen Sitzung teilgenommen. Dazu sagte Alkaidy: „An meiner Seite habe ich heute eine jesidische Frau, eine jesidische Mutter. Sie ist meine Mutter. Ich habe sie gebeten, mich heute zu begleiten, damit sie stellvertretend für all jene jesidischen Mädchen und Frauen Präsenz zeigen kann, die während des erbarmungslosen Vernichtungsfeldzuges des IS ermordet oder verschleppt wurden, und die bis heute verzweifelt von ihren Angehörigen gesucht werden. Sie sind verschwunden – aber niemals vergessen.“

Ferner und last but not least waren auch die beiden Vorstandsmitglieder der Stelle für Jesidische Angelegenheiten Sarkis Agojan und Sedat Özgen speziell für diesen Termin nach Berlin angereist und wohnten der Sitzung bei.

Ein abschließendes Votum wird der Petitionsausschuss in einer späteren Sitzung fällen.