Liebe Leserin, Lieber Leser, Liebes Mitglied,
heute vor drei Jahren, am 03. August 2014, wurde in Shingal – der Heimat der Jesiden im Nordirak – ein Genozid verübt: Unter den Augen der Weltgemeinschaft und verlassen von jenen, die für ihren Schutz hätten aufkommen müssen, wurden sie zum Opfer der Terror-Organisation ISIS. Tausende Unschuldige wurden ermordet, Tausende entführt, Tausende bis heute vermisst. Nur, weil sie Jesiden waren.
Und trotz des erlittenen Völkermords findet diese kleine Gemeinschaft in ihrem eigenen Glauben neue Stärke. Ein jesidisches Gebet besagt, Jeside zu sein, heißt ein guter Mensch zu sein. Aber man muss nicht Jeside sein, um gut zu sein. Um dies zu unterstreichen, freuen wir uns als Vorstand des Vereins Stelle für Jesidische Angelegenheiten, der sich zum Wohle der Jesiden und des friedlichen Miteinanders aller Völker einsetzt, Dir mitteilen zu dürfen, bald zum ersten Mal den „Ring für Menschlichkeit“ vergeben zu dürfen.
Der von der Stelle für Jesidische Angelegenheiten initiierte „Ring für Menschlichkeit“ wird an ausgewählte Menschen nicht-jesidischer Herkunft verliehen, die sich in besonderer Weise zum Wohle der Gemeinschaft der Jesiden eingesetzt haben. Er symbolisiert den Dank und die tiefe Wertschätzung, die Mitglieder der jesidischen Gemeinschaft für diese Helfer empfinden.