Nachdem bereits am 09. Februar 2022 ein Online-Austauschgespräch zwischen Herrn OB Thomas Kufen und unserem Vorstandsvorsitzenden Gohdar Alkaidy stattgefunden hat, kam es am 02. März 2022 zu einem herzlichen und persönlichen Empfang im Rathaus der Stadt Essen.
Oberbürgermeister Kufen hat sich trotz seines vollen Terminkalenders die Zeit genommen, um sich mit Sedat Özgen und Gohdar Alkaidy über die Bundestagspetition zur Anerkennung des Völkermords und die Situation des jesidischen Volkes im Irak auszutauschen. In diesem Rahmen erzählte der Oberbürgermeister auch von den Erfahrungen und Erlebnissen, die er persönlich auf seinen Irakreisen gemacht hat.
In einem Schreiben des OB Kufen an die Stelle für Jesidische Angelegenheiten heißt es:
„Die Vertreibung und Ermordung tausender Jesiden in Syrien und im Irak zwischen 2014 und 2017 durch den sogenannten „Islamischen Staat“, die Verschleppung und Vergewaltigung unzähliger Mädchen und Frauen, von denen bis heute viele vermisst werden und die vielfach unsichere Zukunft Ihrer Gemeinschaft in ihrer Heimat, ist ein kaum in Worten zu fassendes Verbrechen. Gerade weil dieses Verbrechen der Terrormiliz IS davon gekennzeichnet war, die Jesiden als Gemeinschaft auszulöschen und ihre Identität, ihre Geschichte, Heimat und Glauben zu vernichten, muss es als das bezeichnet werden was es ist: als Völkermord.“
Die Stelle für Jesidische Angelegenheiten bedankt sich aus ganzem Herzen für Ihren Rückhalt, für Ihren Einsatz und für Ihre Worte zur Anerkennung des Völkermords an Jesiden.