Êzîdîname ist ein länderübergreifendes Projekt der Stelle für Jesidische Angelegenheiten, das vom Auswärtigen Amt gefördert wird. Das Ziel ist nicht nur Vernetzung der jesidischen Gemeinden weltweit, allen voran in der Bundesrepublik Deutschland, in Georgien und in Armenien, sondern auch eine stete Berichterstattung über jesidisches Leben und das Jesidentum.
Die Jesiden, eine kleine ethno-religiöse Gemeinschaft von 800.000 Menschen oder weitaus mehr, aber vielleicht auch von weitaus weniger weltweit. Es existieren keine offiziellen Zahlen der Jesiden in ihren Ursprungsländern Irak, Syrien und Türkei. Der Grund: weil sie einer Minderheit angehören. Steter Stigmatisierung und Entrechtung ausgesetzt, haben sich viele von ihnen ins Ausland abgesetzt. Zuletzt wegen des Völkermordes der Terrormiliz Islamischer Staat im August des Jahres 2014, infolge dessen über 80 Prozent der jesidischen Bevölkerung im Irak obdach- und heimatlos geworden ist. Bis heute. Das Ergebnis ist eine große Diasporagemeinde von über 200.000 Menschen in Deutschland.
Êzîdîname erklärt und klärt auf über diese alte Gemeinschaft, deren Wurzeln dem antiken Mesopotamien, dem Zweistromland und der Wiege der Zivilisation entspringen.
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